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Was ist Akromegalie?

Akromegalie ist eine seltene Erkrankung, bei der der Körper zu viel Wachstumshormon produziert. Dies wird meist durch einen gutartigen Tumor an der Basis des Gehirns verursacht – in einer kleinen, erbsengroßen Struktur namens Hirnanhangdrüse (Hypophyse):1

Hirnanhangdrüse

Geschlecht:

Ungefähr
50% Frauen
50% Männer2

Mittleres Alter bei Diagnose:

Fünfte Lebensdekade3

Weltweite Prävalenz:*

pro 100.000
Personen4

*,Prävalenz‘ bezeichnet den Anteil der Menschen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer Erkrankung leiden.

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Schleichender Beginn

Männer und Frauen sind gleichermaßen von Akromegalie betroffen2, und die Diagnose wird meist mit Mitte 40 gestellt.3 Allerdings können die Betroffenen die Erkrankung bereits mehrere Jahre haben, bevor sie diagnostiziert wird, da sich die Symptome schleichend entwickeln5 und einzeln betrachtet auch mit vielen anderen Krankheiten in Verbindung gebracht werden können.

Auswirkungen des Wachstumshormons

Die Produktion und Freisetzung des Wachstumshormons durch die Hypophyse ist ein normaler biologischer Prozess. Wir benötigen das Wachstumshormon, um Knochen und Muskeln stark zu halten und zur Regulierung unseres Energiestoffwechsels. Das Problem ist: Ein Überschuss an Wachstumshormon führt zu abnormem Wachstum von Knochen und Weichgewebe wie Muskeln. Auch das Energieniveau kann beeinträchtigt werden, sodass sich Menschen mit Akromegalie schwächer und müder als gewöhnlich fühlen.6

Auswirkungen auf die Gesundheit

Akromegalie kann das Leben erschweren, indem sie das äußere Erscheinungsbild verändert, die Gesundheit beeinträchtigt und möglicherweise die Lebenserwartung verkürzt.6-9 Eine wirksame Behandlung verbessert die körperliche Gesundheit und normalisiert die Lebenserwartung.6,11

Literaturverzeichnis

1. Chanson P, Salenave S. Orphanet J Rare Dis 2008;3:17.
2. Dal J, et al. Clinical Endocrinology (Oxf) 2021; 94(4):625–635.
3. Lavrentaki A, Paluzzi A, et al. Pituitary 2017; 20:4-9.
4. Crisafulli S, et al. Eur J Endocrinol 2021 Jul 1;185(2):251-263.
5. Fleseriu M, et al. Lancet Diabetes Endocrinol 2022; 10(11):804–826.
6. Coopmans E, et al. Endocrinol Metab Clin N Am 2022;51:709–25.
7. Colao A, et al. Nat Rev Dis Primers 2019;5:20.
8. Geer EB, et al. BMC Endocr Disord 2020;20:117.
9. Yedinak C, et al. Clin Pract 2018;15: 499–511.
10. Bolfi F, et al. Eur J Endocrinol 2018;179:59–71.
11. Gadelha MR, et al. Endocr Rev 2019;40:268–332.
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